Würziger Arame-Salat – Algen für Einsteiger

Algen kann man essen?? – Das ist jetzt nicht dein Ernst. 

Aber ja doch – auf jeden Fall, denn in dem unscheinbaren Meeresgemüse findest Du Nährstoffe satt. Es ist reich an Proteinen, Ballaststoffen, Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen. Schon 1-2 EL pro Tag genügen, um Dich ausreichend mit Mineralstoffen zu versorgen. Am besten kaufst Du bio-zertifizierte Ware. Sollte Dein Bioladen vor Ort keine Algen im Sortiment haben, findest Du im Internet, vor allem bei den makrobiotischen Händlern, ein reichhaltiges Angebot.

Algen für Einsteiger

Du hast schon mal Algen gegessen und, sagen wir es mal so, unter der Kategorie „Lecker“ würdest du sie nicht gerade einstufen. Vielleicht war der starke Eigengeschmack nicht so dein Ding.  Dann probier doch einmal unseren Arame-Salat. Arame-Alge ist sanft im Geschmack und durch die nachfolgende Zubereitung wird sie schön würzig.

Zubereitung: 1 Stunde

Zutaten:

  • für 4 Personen
  • 30 g Arame (getrocknet)
  • 1-2 Zwiebeln
  • 1 Lauchstange
  • 2 Möhren
  • 1 Zitrone
  • 5 cm Ingwerwurzel
  • 3 EL Sesamöl
  • 1 EL Reismalz
  • 4-6 EL Sojasauce
  • 3 EL Sesam

Zubereitung:

Arame in einen Topf mit 1 Liter Wasser aufkochen und dann auf kleiner Flamme 20 Minuten köcheln lassen. Während die Algen leicht vor sich hin köcheln, den Ingwer reiben, auspressen und den Ingwersaft zur Seite stellen. Dann die Zitrone auspressen. Zwiebel in ganz feine Halbmonde schneiden. Möhren schälen und in sehr feine Stifte schneiden (oder den Gemüsehobel nehmen, das geht schneller). Den Lauch halbieren, waschen und in feine Streifen schneiden. 3 EL Sesam ohne Fett in der Pfanne anrösten, bis er leise knistert, auf einem Teller abkühlen lassen.

Jetzt sind die Algen sicherlich schon fertig. Du kannst sie in ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abbrausen. Gut abtropfen lassen.

Nun die Pfanne erhitzen und 3 EL Sesamöl hineingeben. Wenn das Fett heiß ist, die Zwiebeln dazu geben und anschwitzen. Nach 1-2 Minuten die Möhrenstifte dazugeben, dann die Lauchstreifen. Alles leicht andünsten und nach weiteren 1-2 Minuten die Algen unterheben. Alles nochmal leicht anschmoren und dann mit 2-3 EL Sojasauce ablöschen, rühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist, nochmal mit 2-3 EL Sojasauce ablöschen und die Flüssigkeit verdampfen lassen, dann den Vorgang mit Ingwersaft und anschließend mit Zitronensaft wiederholen. Es sollte nur noch ganz wenig Flüssigkeit übrigbleiben. Zum Schluss 1 EL Reismalz dazugeben und alles leicht karamellisieren (bis das Reismalz Blasen bildet und es karamellig riecht). Den gerösteten Sesam unterheben.

Fertig ist Dein erster Algen-Salat. Guten Appetit!

Varianten:

1-2 EL pur zum Essen genießen, gerne auch als Topping auf gebratenen Tofuscheiben oder zu Getreide. Wenn dich die Optik nicht so anspricht, du aber die Nährstoffe trotzdem genießen möchtest, versenke die Algen einfach in deiner Suppe. Reste kannst Du im Kühlschrank im Glas einige Tage aufbewahren.

Wirkung:

Algen haben grundsätzlich eine kühlende Thermik. Aufgrund der verwendeten Kochtechnik „kochen und braten“ sowie durch Zwiebeln, Lauch und Ingwer bekommt das Gericht eine insgesamt wärmende Wirkung. Trotz der Wärme baut es Nieren-Yin auf und damit Yin und Säfte im ganzen Körper. Verschlackungen aus Kälte und Feuchtigkeit werden ausgeschieden.

Zu beachten:

Algen sind von Natur aus sehr jodhaltig. Solltest du Schilddrüsenproblemen haben, besprich bitte vorher mit deinem Arzt, ob du Algen essen kannst.